Bildung im Dialog auf Facebook
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Hallo.
Kann man im Netz etwas ungesagt machen? Vielleicht nicht, wenn man die Caches vieler Menschen und Maschinen leeren müsste. Jedoch vom Inhalt und meiner Absicht her sollte das hier vorher stehende Posting jetzt als „unblogged“ verstanden werden. Anlass hierzu ist eine Mail eines lieben Menschen, die mich zum Nachdenken anregte und zu etwas mehr Sorgfalt. Dies soll ausdrücklich nicht ironisch herüberkommen. Vielen Dank dafür.
Anlass zu der Bemerkung sind die aktuellen Ereignisse, Gerüchte und Wogen rund um das Studi-VZ.
Über Thomas bin ich auf einen Bericht von Don Alfonso gestoßen. Erst durch die Lektüre von Robert Basics Posting kam mir der Sachverhalt genauer in meinen Blickpunkt. Sehr viele andere haben darüber berichtet.
Und trotzdem: „This makes me thinking“.
Sie sind (nach Zeitmaßstäben der Blogsphäre) sicherlich ein alter Hut, doch rührt sich in mir ein Gefühl der Verantwortung, wenn ich einerseits heftig für den Einsatz sozialer Software auch im Bildungskontext werbe, andererseits potenitellen Mißbrauch vor Augen geführt bekomme.
Mir geht es hierbei wirklich weniger um die technischen Sachverhalte. Wo sich möglicherweise technische Schlupflöcher ergeben wird ein Missbrauch nicht auszuschließen sein. Über Missbrauch und Konsequenzen zu beraten ist auch Sache der Staatsanwaltschaft und zu Urteilen die der Gerichte.
Ich möchte viel lieber dort anknüpfen, wo man von „digital literacy“ spricht, oder hierzuland von dem vielschichtig verwendeten Begriff der Medienkompetenz.
Für mich ziehe ich den Schluss, dass man sich über die sozialen Konsequenzen, die ein Missbrauch von social software oder aber auch die naive Preisgabe von zu vielen personalisierten Details ergeben könnten, möglicherweise noch viel zu wenig geredet wird. Und damit meine ich nicht nur Orte wie den Flurfunk oder innerhalb der Blogsphäre, sondern auch an Orten wo man sich der „digital literacy“ verpflichtet fühlt.
Die Kunst wird wohl darin liegen einen Mittelweg zu finden zwischen Vorteilen aufzuzeigen und auch auf Gefahren hinzuweisen, ohne gleich ‚total‘ abzuschrecken. Wie und in welcher Weise das gelingen soll, ist mir selbst gerade eine gute Frage. Genauer sind es gleich mehrere.
Kann ich in Wahrnehmung meiner pädagogischen Verantwortung Menschen zu mehr „Persönlichkeit“ animieren und gleichzeitig immer mit einem bewahrpädagogischen „aber bloss nicht zu viel“ argumentieren?
Vergebe ich nicht dadurch sehr viel Potential von der vorher doch so hochgehaltenen und selbst als bereichernd empfundenen ‚neuen Ehrlichkeit‘ im Web?
Sicherlich zeigt die Tatsache, dass einzelne nicht so handeln, dass es den betroffenen Personen zu Gute käme, nicht gleich ein schlechtes Licht für das große Ganze. Aber es ist für mich ein Indiz für die Verletzbarkeit der gesamten Prozesse.
Und – mir wird während ich das schreibe deutlich – hinter Verletzbarkeit steht auch die Verletzbarkeit von Menschen. Und irgendwie ist das unlustig.
Ein nachdenklicher Andreas.
Some remarks in english language.
A little time ago David Warlick asked in his 2Cent Blog What is the StuiVZ. Same as me a lot of people tried to explain about the functionalities and the inculturated use @ German universities. At this moment the story of Don Alfonso has not been public to me. Is there an english summary of this story? If not now avaiable but perhaps somebody – want to do this.
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Mit „connectivism“ hat georgesiemens nachgelegt.
Im Untertitel bezeichnet er dies als Wort für eine neue Lehr-Lerntheorie im JETZT-Zeitalter.
Und gemäß der mittlerweile gefestigten Erwartungen haben wir hier sowohl ein Blog als auch ein WIKI zur Thematik.
Welcome to Connectivism! — Connectivism:
This site has been created to foster discussion on how our thinking, learning, and organizational activities are impacted through technology and societal changes.
Since the original publication of Connectivism: A Learning Theory for the Digital Age, I’ve been approached by many people requesting additional thinking and discussion. Four tools are available to provide dialogue:
Blog for my personal reflective thoughts
Wiki for collaborative content creation
Discussion forums for discussion on issues impacted by a connectivist view of learning
Email list for discussions on technology, networks and learning
Übrigens ist Knowing Knowledge beta bald draußen, nur für den, der das PDF noch nicht entdeckt hat. (Habe meine Uni-Druck Quota deswegen beinahe überschritten But it was worth it )
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Zu allererst einmal der Hinweis, dass Mandy Schiefner in education and media wirklich fleissig und hervorragend über die Online-Educa berichtet hat und – zumindest mir ist es anliegen Ihr hierzu auch Danke zu sagen. Man hat natürlich den Eindruck etwas verpasst zu haben. Aber man weiss ja auch um die Kostenstelle und für einen auch engagierten Studierenden sind 250 € nun wirklich über der Grenze des stemmbaren. Um so wichtiger ist es diese Quellen zu haben, um wenigestens so auch inhaltlich informiert worden zu sein. (Eine nicht so ernst gemeinte Spontanidee: wie wäre es wenn wir einen Fond einrichten und Mandy einfach auf Konferenzen in der Welt schicken 😉 )
OK aber nun einmal zum Anlass dieses Postings, der mir nicht minder wichtig ist: In ihrem Bericht berichtet sie über eine geführte Diskussion mit einem sehr interessanten Punkt.
education & media :
In der Diskussion kam die Frage auf: Wie wird die Qualitätssicherung der Podcasts gemacht? Dabei vertrauen sie vor allem auf die Selbstregulation der Studierenden. Dies ist aber eine wichtige Frage, wie ich in einem früheren Post schon einmal dargestellt habe. Meines Erachtes gibt es immer noch keine richtige Lösung, wie man vorgehen kann, wenn Studierende oder Novizen Podcasts produzieren.
Und diesen Punkt gilt mir etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich mag sie jetzt auch nicht ins lächerliche ziehen, denn auch an anderen Stellen wird immer wieder auf solche Fragen Bezug genommen, wenn es zum Beispiel um Blogs etc. geht.
In diesem Kontext kam mir vor Kurzem eine der hervorragenden Diskussionen von David Warlick auf die Ohren, die hierbei gute Anhaltspunkte bietet und die ich gerne kurz anreissen würde: In dieser Episode fragte eine der Teilnehmerinnen ähnlich: Wie soll ich pädagogisch gut begründet reagieren, wenn von der Sprachwahl Schülerinnen und Schüler eher im Messenger-Style ihre Inhalte formulieren. Dahinter verborgen war auch die Frage: Soll ich auf korrekt und gut geäußerte, auch schriftsprachlich ausgefeilte Einträge achten – und behalte mir daher eine Korrekturinstanz vor?
Die Antwort und die sich anschließenden Diskussionen waren atemberaubend.
So nahm Warlick auf der Qualitätsschiene zuerst einmal den Wind aus den Segeln, dass es in der Entwicklung einer konventionalisierten Sprachform der Messenger-Speech ja eher um eine gesellschaftliche, wenn nicht gar globale Leistung handele, die man in ihrer Ausprägung nicht hoch genug achten kann. Und er führte ein Gedankenspiel an, wie man denn aus Sicht der „alten“ Wissenschaft gegangen wäre. So brachte er es auf den Punkt, indem er darauf verwies, sicherlich hätte man eine qualitativ hochdotierte und ausgewählte Fachkommission besetzt, die dann nach 10-jähriger Arbeit mit irgendeinem Ergebnis herausgekommen wären, wenn es dann das Produkt noch gäbe, wäre sie auch sicherlich zur Anwendung gekommen. Und so – auf die andere Art hat sich auch etwas entwickelt, jedoch innerhalb von 2 Jahren durchgesetzt und ist mittlerweile allgemein akzeptiert.
Soweit das Beispiel -wohlgemerkt aus den Staaten und nicht von Rechtschreibkommissionen. Dies löst jedoch nicht das Problem und deswegen bin ich über diese Diskussion so froh, denn natürlich bleibt auch in dem Fall des Blogging die Frage offen, wie verhalte ich mich richtig, wie und wann interveniere ich und welche Maßnahmen kann ich und muss ich ergreifen. Und hierauf gab es die zweite Antwortwelle:
Dies ist nämlich abhängig von der Intention, die man mit solchen Maßnahmen verbindet. Dabei Spielen selbstgesteckte Standards und Konventionen innerhalb einer Gruppe sehr wohl eine Rolle. Und es wird sich, so seine These, im Style äußern, ob man mit einem Blog/Wiki/Podcast eher in Richtung Kommunikation tendiert, oder ihn eher als eine Form der Ergebnispräsentation.
(Er formulierte es noch viel schöner, indem er sagte, dass man überlegen solle, ob man die Schülerinnen und Schüler eher ihre Hausaufgaben und Gruppenergebnisse vorstellen ließe oder sie Bestandteil einer – zunehmend flacher werdenden und miteinander im Dialog befindlichen Welt interessierter Gleichgesinnter – teilhaben lassen möchte.) Doch abseits des Missionseifers von Dave ist mir hierbei deutlich geworden, wie stark die Frage der Qualitätssicherung verbunden ist mit dem eigenen Anspruch, den ich beim Design einer Maßnahme habe. Und den gilt es auch transparent zu gestalten.
Kommen wir unter dieser Fragestellung und nach dieser Vorbemerkung auf den Medienkomplex Podcast zu sprechen und deklinieren einige Ansprüche daran durch.
Warum ich ganz ganz bewusst Medienkomplex Podcast verwende wird sich im Laufe der Argumentation noch verdeutlichen.
Nur so viel: Für mich ist es die einzige Formulierung, die Sequenzialität und Diversität der Handlungen zulässt.
Anspruch eins: Gar kein Anspruch!
Es mag zwar trivial klingen, doch wer besagt denn, dass sich in Podcasts immer gesicherte Qualität befinden muss? Insofern kann man sich natürlich von dem, was an Qualität aufzufinden ist positiv überraschen lassen. Argumentaiv begibt man sich hierbei auf die gleiche Ebene, wie etwa: „Wer korrigiert die Straßengespräche oder zwischenmenschlichen Dialog?“ Auch hier bleibt vieles im Small-Talk, doch es gibt auch vieles an nachhaltigen Kamingesprächen, die tiefsinnig und zeitaufwändig zu ganz überraschenden Erlebnissen und Erkenntnissen führen mögen.
Anspruch zwei: Public User Oriented!
Damit meine ich den Punkt, hinter dem sich User Generated Content erfassen lässt.
Auch das kann in der Blogsphäre, oder unter Podcasts nachvollzogen werden. Man begreift – meist selbst auch explizit zugeschrieben – das was geäußert ist ausdrücklichals mitteilungswürdig, doch nicht der Weisheit letzter Schluss. Ginge man jetzt aus der Perspektive der Wissens-weitergabe (um Wissensvermittlung zu vermeiden) an diese Inhalte dran, so hieße das: Unreines Denken erlaubt, wünschenswert wäre es eher zu kennzeichnen. Hiebei erhofft man sich kalkulativ natürlich Korrektive und Impulse aus der Masse der anderen „interessierten“.
Was sich dann ereignet kann bald durch meine Arbeit belegt werden, nämlich inwieweit sich trotz der erschwerten Bedingungen, die ein Podcast bietet, Diskurse ereignen, die korrigierende, fördernde, bestätigende etc. Wirkung haben. Das KANN selbstregulierend durch die Studierenden funktionieren. David Warlick verwies auch darauf, dass Schülerinnen und Schüler sehr viel kritischer sind, wenn sie wissen und erfahren haben, dass es Draußen wargenommen wird und wenn man ihnen (zum Beispiel durch Statistiken zeigen kann, wer alles Partizipiert.
Dies bei Podcasts zu verorten ist jedoch um ein vielfaches schwieriger als bei Blogs, da zwischen Bereitstellung des Materiales und Wahrnehmung des Partizipationsangebotes ein Medienbruch besteht.
Von daher ist genau festzuhalten, was sich hinter dem eigenen Podcastbegriff verbirgt. Wenn ich nur die Ton / Bild-Tondokumente in solches aufnehme habe ich eine andere Wahl getroffen, als Alles – das Webbed, die Kommentarfunktionalität, die Meta-Beschreibungen und die Tonokumente UND die Sequenzen der Tondokumente in den Blick nehme. Und um diesen allen gerecht zu werden wähle ich für mich den Begriff des Medienkomplexes.
Anspruch drei: Der perfekte Präsentations-Podcast
Allein aus dem sinne des Presserechtes bin ich als derjenige, der hinter der Webseite eines Podcasts zeichnet verpflichtet auf die Inhalte bezug zu nehmen, wenn etwas widerrechtlich ist. Das hieße, würde in einem meiner Podcasts Urheberrechte verletzt, dann müsste ich restriktiv einschreiten. Das Gleiche gilt für Inhalte. (ein Beispiel hiefür hat es ja in der Vergangenheit bei uns gegeben). Auch hier gibt es ein vielfältiges Repertoir. (Vom Ignorieren bis zur Distanzierung oder der Restriktion).
Fazit:
Meine Erfahrung zeigt, dass es nur den sinnvollen Weg gibt, ihnen mitzuteilen, innerhalb welchen Rahmens und aus welchen Erfahrungen herausund nach bestem Wissen und Gewissen Ihre „Lern-Produkte“ vertont abgeben. Fehler zuzulassen heisst hierbei sie nicht in offenes Messer laufen zu lassen, sondern ihnen den Rahmen wichtiger und wertvoller Lernerfahrungen zu schaffen. Was jedoch impliziert: Es muss Menschen geben, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen und man muss den abgegebenen Inhalt auch nach „Abgabe“ betreuen.
So, ich hoffe, dass diese Zeilen jetzt zu dem führen, was mein sehr geschätzter Professor der Ethik Prof. Dr. Dr. Altner einmal als das Lob des Wissenschafters geäußert hat:
Gemischte Zustimmung. Nicht nur Kopfnicken und auch nicht nur Kopfschütteln.
Soweit für Heute
Bis denne
Andreas
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Verzeiht, wenn ich wieder einmal Werbung in gemeinsamer Sache mache. Aber wir haben in unserer AG-Podcasting wieder eine neue Episode zurecht geschnitten. Sie thematisiert eine in meinen Augen sehr gute Frage, die in ‚education and media‚ gestellt wurde.
Welche Soft-Skills brauch der Researcher? Und dazu noch das Upgrade: Welche benötigt der Researcher 2.0?
So lautet also unsere Antwort. Und die darf gerne dort gehört und diskutiert werden.
Bis denne
Andreas
Übrigens:
An denjenigen, den es wundert gleich vorweg:
Nein, wir sind schon in der Lage zu zählen, auch wenn der Zahlenraum bis 20 schon in die höhere Mathematik gehört.
Doch Episode 16 ist in der Pipe und noch nicht ganz fertig. (erster!!!)
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Gardner Campbell beschreibt Podcasting in Education durchaus aus einer Sicht, als wäre es schon Jahre in dem Kontext der Lehre verortet. Wenn man bedenkt dass der Artikel selbst schon im Jahr 2005 erschienen ist kann man sagen visionär-visionär.
Ehrlicherweise beginnt der Artikel jedoch mit den Worten: „Imagine ….“und lässt eine hypothetische Person ihren Schulalltag durch Podcasts bereichern und Gestalten.
Jochen Robes hat schon vor längerer Zeit darauf hingewiesen, dass es nüchternere Zugangswege zur Thematik gibt.
Aber einiges hat mich hier zum Nachdenken gebracht:
„There’also considerablke value in what I call „the explaining voice“, the voice that performs understanding. The explaining voice doesn’t just cnvey information; it shapes out of a shared atmosphere, an intimate drama of cognitive action in time. The explaining voice conveys microcues of hestination, pacing and inflection that demonstrate bth, cognitiion and metacognition. When we hear someone read with understanding, we participate in that understanding, always as if the voice is enacting our own comprehension. …“
Über die Rolle des gesprochenen Wortes und der Wahrnehmung über akkustisch-vermittelte Inhalte ist meines Erachtens noch viel zu wenig erforscht worden. Vermutlich wäre dort auch eine Stärke des Podcasting im Lehrkontext nachvollziehbar.
Trotzdem_ wer Ideen braucht oder sich auf Imaginationen einlassen will und kann:
EDUCAUSE REVIEW | November/December 2005, Volume 40, Number 6:
There’s Something in the Air: Podcasting in Education
Gardner Campbell
Podcasting is taking its place among the dizzying variety of grassroots media now available to everyone. Those in higher education need to understand the potential uses and value of rich media authoring, bringing podcasting into courses so that students can lift their learning to a whole new level.
George Siemens hat auf elearnspace soeben seine Notes auf der Online-Educa hochgeladen. Interessant – Interessant. Neben dem HTML-Text gibt es das ganze auch als MS-WORD.
Mandy-Schiefner hat zu der Veranstaltung auch schon einige Dokumentarische Worte verloren
elearnspace. everything elearning.:
Knowledge and Our Structures of Learning
George Siemens
November 29, 2006
MS Word Version is available here.
Introduction
Core changes rarely come easy to existing systems. Change
builds incrementally. First it builds on what exists – using existing
models, approaches, language, and habits. But, as Kuhn suggested, periodically,
we encounter such an array of anomalies in existing world views, that
we must essentially reframe the space.
Video was initially used as a tool to record stage productions.
The left over remnants of the world view still exist in the term “motion
pictures” – a term used for convenience, not for meaning, as we
no longer see video only as moving pictures. We have now come to understand
video as a unique medium with unique affordances. In our views of learning
and technology, we are at a similar point. Instead of duplicating existing
classroom activities, we can create new, richer, more contextual learning
experiences.
Like video assumed to do the work of stage productions,
or the web to do the work of books, or elearning to duplicate the activities
of classrooms, we stand at a point of transformation. The baton of each
generation is passed on to the next – the agricultural era to the
industrial, the industrial to the technological, and the technological
to the knowledge. We are at the jumping off point now, where learning
becomes a keystone in any organization’s strategy. …..
Mandy Schiefner hat uns einen Bericht über einen Workshop hinterlassen, den sie bei und mit Gilly Salmon besucht hat.
Höchst Interessant für mich, dass Gilly Salmon das „Format“ ihres Podcast-Vorhabens dort vorstellte. Zuerst der Link zum Bericht:
education & media » Blog Archive » Workshop “Podcasts and e-tivities for enriching E-Learning Experiences”:
Am Nachmittag habe ich den Workshop von Gilly Salmon und Palitha Edirisingha besucht:
Podcasts and e-tivities for enriching E-Learning Experiences: pedagogical Design and technical implementation
Dabei bringt uns der Bericht auch eine ziemliche Detailfülle zu Tage, da mit dem IMPALA-Modell nicht nur die Forschungsfragen verbunden sind, sondern auch konzeptionell man dem Mediumkomplex „Podcast“ gerecht werden möchte:
Gilly Salmon stellte das Impala Modell vor, das Podcasts in E-Learning integriert. Sie geht von einem Podcast aus, der jede Woche von einem Dozierenden in einem Online-Kurs integriert wird. Dieser soll vor allem für den human touch im Kurs sorgen. Nach diesem Modell ist ein Podcast folgendermassen aufgebaut:
- Estimated Time: 1 minute
- Aim: Welcome, introduction to speaker(s) Brief encouragement to listen by looking ahead, link to work this week, assessment
- Estimated Time: 2-3 minutes
- Aim: Mention of course-related ir applied issues ‘in the news this week’
- Estimated Time: 2-3 minutes
- Aim: Brief feedback from the work last week, congratulations on achievements, comments on assignments, pointers to help
- Estimated Time: 2-3 minutes
- Aim/Content: reminder of work this week, linking to other aspects of the online work
- Estimated Time: 2-3 minutes
- Aim/Content: related joke, rap, song, story or other humour
Gilly Salmon rechnet mit einem Arbeitsaufwand von 2h pro Podcast, wobei das schwierige sicherlich die Suche nach fun ist. Sie hat uns einen Podcast vorgespielt, in dem einer ihrer Dozierenden wirklich rappt. ☺
Abgesehen davon, dass ich wirklich einige ‚meiner‘ Dozenten gerne Rappen sehen würde, ich halte dies für einen Hervorragenden Ansatz zur Begleitung von Lehrveranstraltungen, die auch dem Medium gerecht werden. Ob nun dieses Format oder in einer anderen Struktur untergebracht werden doch folgende Dinge transparent: Es soll das Feedback und den Rückmeldungen der HörerLerner Rechnung getragen werden.
Wie sich jedoch die Podasts für diejenigen anhören, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen? Und ob man dies auch konzeptionell berücksichtigen kann?
Ach so: Eine nette Literaturangabe wurde auch noch geliefert:
Nie, M. (2006). The Potential Use of Mobile/Handheld Devices, Audio/Podcasting Material in Higher Education – A draft version (August 2006)
Mandy und viele andere haben schon gezeigt, wie Anne Anja C Wagner (Sorry!!) in eduFuture innerhalb von 20 Minuten Web 2.0 ein look and feel verleiht. Jut jemacht sach ich nur hier. Aber interessant fand ich auch den Apell zur Beteiligung am Kaminwiki 😉 Die metapher gefällt mir sehr, da die Begriffswahl einen Hauch von Gemütlichkeit in der globelen Web2.0 Wohnung verleiht.
aber auch auf einen anderen Blog möchte ich gerne verweisen. Ein inzwischen fertiger Studienkollege hat das Bloggen für sich entdeckt und – da ich ihn kenne – verspricht es einiges an luhmannschen Tiefgang – wer also Systemtheorie auf dem Nachttisch liegen hat 😉
In diesem Sinne war es mal wieder ein Fall von: Manchmal ist es Zeit to introduce someone verbally.
• eduFuture gibt es hier.
• das paed-web findet sich hier.
Whishing you an warm welcome to the blogsphere and hopefully you will get your personal efford and effect.
Bis denne
Andreas Auwärter
Jochen Robes hat schon vor einer Weile darauf hingewiesen. Aber da ich weiss, dass nun viele in Richtung Arbeit und Prüfung denken möchte ich es an dieser stelle noch einmal wiederholen: Es gibt einen wunderschönen reflektierend-diskutierenden Artikel aus diesem Jahr (März/April) zum Thema Web 2.0 und pädagogischen Ansätzen. Hier gibt es kurz und knapp sowohl Begrifflichkeiten als auch kompetentes Argumentationsfutter. UND – eine imhpo erwähnenswerte Quellenrubrik [Gemäß dem Gedanken: Nie war es so schwer, Ideen und Gedanken auf ihren Ursprung zurückzuverfolgen, wie heutzutage].
EDUCAUSE REVIEW | March/April 2006, Volume 41, Number 2:
The Web version of this article differs somewhat from the print edition, reflecting recent and fast developments in the Web 2.0 world. Nothing has been cut from the earlier, print version; instead, some content has been added as new projects emerged.
© 2006 Bryan Alexander
EDUCAUSE Review, vol. 41, no. 2 (March/April 2006): 32–44.
Web 2.0: A New Wave
of Innovation for Teaching and Learning?
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… Dein Profil entspricht nicht mehr in die Personalentwicklungsstrategie unseres Unternehmens?“ So oder so ähnlich könnten sich zukünftige Personalentwicklungsgespräche gestalten. Zugegeben: Es ist rein fiktiv und in meiner Sicht eine Schreckensvision. Und die gestaltet sich aus einem Anlass heraus, auf den mich Peter Meurer von Lernpfade in seinem Blogeintrag hier Aufmerksam machte. Den Gesamtzusammenhang erhält man nach Durchsicht des Artikels bei managerSeminare.
Bergel, Stefanie (2006): Wissen sichtbar machen. Blogging bei der Pentos AG. In: managerSeminare, 11 (2006) S. 64-68.
Insbesondere der Zweite Punkt hat meine Schreckensvision begründet:
„• Blogging ist Pflicht.“
fasst Peter Meurer diesen Punkt treffend zusammen und genau an diesem Punkt habe ich so meine Probleme. Genauer gesagt dreht sich mir ‚irgendwie‘ mein Pädagogenherz im Kreise. Daraufhin habe ich mir den Text zugänglich gemacht, da ich es echt nicht glauben wollte und möchte, wenn Ihr gestattet etwas dazu loswerden.
Die Ausgangslage ist mir sicherlich einleuchtend: Wenn ich mich als Unternehmen auf strategischer Ebene entschließe zu bloggen, bzw. auf andere Fomulierung zurückgreifend in Betracht ziehe dass man die Haus- bzw. unternehmensinterne Kommunikation mithilfe einer technischen Maßnahme verbessern möchte, dann steht man unwillkürlich vor dem Problem, dass es einer Konzeption der Verbreitung und Darstellung dieser Maßnahme bedarf. Die Idee muss sich irgend wie in der Praxis niederschlagen. Soziologisch übrigens eine Fassung des Terminus Inkulturation.
Wie man jetzt Inkulturation verbreiten kann, bzw. mit welcher Strategie man einem solchen Ziel schnellstmöglich und effizient näher kommt, ist einerseits das Geheimnis vieler Berater, andererseits auch irgendwie jedem Unternehmen und seinen dort verankerten Strukturen überlassen.
Doch ich möchte an dieser stelle zwei mir wichtige Fragen in den Raum stellen:
• Muss dies durch Restriktion und Zwang bestehen?
• Wie gestaltet sich dies im Rückblick auf das verwendete Medium (genauer eigentlich der Medienverbund).
Zum Ersten: Ich weiss nicht exakt, wie die Erfahrung der Mitarbeitenden innerhalb des im Artikels geschilderten Blogging Ansatzes nun wirklich sind. Aber es ist geschildert, dass man Mitarbeitende wöchentlich verpflichtete und zeilentechnisch in der Ausdrucksform begrenzte. Die Einzelheiten kann man genauer im Artikel nachlesen. Dies ist auch mit Begründungen detailliert beschrieben.
Sicherlich ist dies ein Weg seine Mitarbeiter zum Verfassen von Texten über ein Online-Distrubutionssystem zu bewegen. Jedoch wäre es ja auch denkbar gewesen sehr deutlich den Vorteil solcher Tätigkeiten herauszustellen, sodass es keinerlei „Druck“ bedarf. Ich würde allein schon aus diesem Ansatz heraus sagen, dort ist möglicherweise Potential verschenkt, wenn die These zutrifft, dass die Tätigkeit Blogging möglicherweise den Niederschlag eines bestimmten Lebenshaltung darstellt und die Motivation von dem Subjekt heraus zu den optimalen Ergebnissen führt.
Dies soll jedoch keine Kritik ohne Alternative darstellen. Es hätte ja auch den Weg von Selbstverpflichtungen eine Zahl von Mitarbeitenden, denen an diesem Austausch gelegen ist – die Etablierung durch kleine Inseln – das Erbroben mit immer größeren Kreisen … gegeben. All dies hätte in meinen Augen zu Beispielen geführt, die auch andere überzeugt hätten, dass dies sinnvolle Tätigkeiten sind. und mithilfe dieser Beispiele hätte sich auch der Boden für eine andere Qualität der Motivation bereiten lassen. Konjunktiv über Konjunktiv, ich weiß.
Zur zweiten Frage, die hier im Raume schwebt: Sicherlich ist verpflichtendes Bloggen ein Weg der Kommunikation und Informationsverbreitung. unbestritten werden somit Von Person A an Person B Informationen zugänglich. Aber spiegelt das noch etwas von dem Geist der Blogsphäre wieder? Wenn es ihn überhaupt so gibt? Wie ist der Umgang mit kritischen jedoch konstruktiv gemeinten Impulsen? Etwa zur Verbesserung, etwa um die Kurzen Wege zu etablieren, die es sonst nicht gegeben hätte? Fragen über Fragen, die jedoch durch die obig geschilderten Maßnahmen in meinen Augen getrübt sind. Und in diesem Sinne nehme ich Pit’s Äußerung als Anlass zu einer großen Frage:
Kann man dann von Erfolgsfaktoren sprechen?
Immerhin zeigt sich in diesem Beispiel, dass man sich der „neuen Unternehmenskommunikation“ nicht prinzipiell erschließt. Auch die Anerkennung der Mitteilung untereinander als Wertvoll für die Unternehmenskultur halte ich an dieser Stelle für bestaunenswert. Das sind Ansätze, die ich nicht leichtfertig über Bord geworfen haben will. Aber die Frage nach einer gelungenen Konzeption, die den Geist des wirkliche Möglichen – ohne Zwang an alle beteiligten vermittelt – die ist nach wie vor in meinen Augen ungelöst.
Und was ich vielleicht nicht zu diesem Unternehmen sagen kann, aber was dann im Übertrag für andere unternehmen gelten könnte: Wie sieht es mit dem zweiten Aspekt der digitalen Spaltung aus? wie mit Mitarbeitern, die nicht genuin Bildschirmarbeit ihr Eigen nennen — oder dürfen die etwa nicht?
Was meint Ihr dazu?
Bis denne
Andreas
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