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Anmerkungen aus der Sicht der Gesellschaft – oder warum Hochschulen Podcasten sollten.

Weil sie auf diesem Weg ein gehaltvolles Mittel hätten ihr etwas zurück zu geben.

Erlaubt mir auf diesem Weg einmal eine mögliche Position in einem Gedankenspiel darzulegen. Angenommen, man würde über Podcasts Erkenntnisse und Dinge in einer Form transportieren, von denen nicht nur ausschließlich die Studierenden Nutzen hätten, sondern die auch so gestaltet wären, dass ein erweiterter Hörerkreis ebenso dem Interesse folgend teilhaben würde, dann wäre es für mich ein starkes Argument dafür Podcasting im Hochschulkontext zu forcieren. Doch die Reihenfolge muss stimmen. Will ich also die Hochschule mithilfe solcher technologischen Attribute öffnen, eine nachhaltige Außenwirkung erzielen, dann muss einiges hierauf abgestimmt sein. Nicht nur die Zugänge müssten barrierefrei gestaltet sein, sondern auch die dort verwendete Sprache, die inhaltliche Auswahl etc.

Mit diesem Anreiz meine ich jedoch nicht, dass man alles in der Weise gestalten müsste, dass es nach „Wissenschaftsshow“ riecht, dass es mit dem „Edutainement-Label“ versehen werden muss, um auch anzukommen. Nein, nur verstanden werden, das sollte man. Ich will auch gar nicht über die Form streiten, sondern einfach nur mal darauf hinweisen, dass man viel dazu beitragen könnte abseits von Studiengebühren und PR-Maschinerie, für einen Wissenstransfer aus der Wissenschaft hin zu den Menschen, die für sie eigentlich bezahlen. und das tun sie direkt als auch indirekt, denn Drittmittel sind auch in der Regel in jeder Kalkulation durch das Endprodukt, oder?

Und wenn Ihr mich fragen würdet, wer für die Umsetzung Sorge tragen sollte, dann würde ich Antworten am Besten nicht ausschließlich diejenigen, die Pressemeldungen verfassen. (Auch wenn ich deren Arbeit nicht hoch genug einschätzen kann), sondern diejenigen, die sich mit wort und Tat auch Studierenden widmen.

Wäre das nicht ein logischer Effekt, wenn Hochschulen public-Podcasten würden? PS: Der Gedankengang wurde von mir adaptiert, entstammt aber aus einem sehr verwandten Kontext: David Warlick brachte einmal mit connectlearning eine seiner typischen Vortrags-Diskussion-Publikumseinbezug Sendungen, in der auch Bob Sprankle der Macher von room208 anwesend war. Und der berichtete, wie stark die Arbeit seiner Schülerinnen und Schüler eben von aussen – durch Eltern und den weiteren Kreis der Gesellschaft wirken würde. Dies habe ich einfach einmal auf die Frage adaptiert:

Was hätte die Gesellschaft für einen benefit, würden Hochschulen podcasten?

Und ich bin gespannt, welche Ihr noch zu ergänzen hättet, oder was Ihr anders seht. :-)

Bis denne

Andreas

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