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Educamp Aachen #ecac2010

Über die Hashtags kann man sich streiten! #ecac oder #ecac2010 oder #educamp2010 — über das Edcuamp in keinster Weise. Trotz echtem November Rain und eher Anschwimmen statt anfahren bot die RWTH-Achen einen interessanten Ort fürs Educamp. Und wenn wir schon bei der Location sind: Einen Riesendank an die Truppe um Mo, die für die austausch-hunrige Gruppe der Educamp-Besucher perfekte Gastgeber waren.

Nachdem ich schon einige Berichte über das Educamp habe lesen können (zum Beispiel hier von Lea oder hier von @aperto oder hier von christian aka @mrTopf oder hier von maciej, um nur eine Auswahl zu zeigen) kommt bei mir natürlich die Frage: Was kann man denn ein paar Tage danach noch berichten?

Nun, da ich ja einige Camps pausiert habe, vielleicht etwas, was den großen Wurf: Educational Contexts betrifft. Es ist schön zu sehen, dass es zunehmend ein Treffen Aktiver ist, weniger ein Treffen von Visionären. Was mag ich damit zum Ausdruck bringen? Es bedarf immer irgendwelcher Visionen. Aber es freut schlichtweg, dass sich im Verlauf der vielen Educamps Menschen gibt, die davon berichten was und wie sie es umsetzen. Und in eben diesem Maßen die Menschen in den Hintergrund treten können, die bislang die Visionen entwickelten und begleiten, die zu solchen Umsetzungsbeispielen geführt haben.

Im Fokus standen, demfolgend, viel mehr Fragen und Anliegen aus der praktischen Welt. Gleichwohl vermeine ich eine Sache zu spüren, die mich leicht bedenklich stimmt:

Erstens: Ungeduld
Wiedersprecht mir, wenn ich das falsch wahrgenommen habe, aber die Ungeduld kommt ungefähr in der Weise zum Vorschein, wie: „Warum ziehen die und die (gemeint bestimmte Personengruppen aus dem jeweiligen Umfeld) nicht mit?“ – „Die Erfahrungen sind doch da…?“ etc. Ich denke es ist deutlich, welche Vibes ich im Netz meine.

Es steht natürlich jedem Frei mit Geduld und Ungeduld umzugehen, wie er mag. Hier jedoch mein großes Aber: Man sollte wahrnehmen, dass es wichtige Ziele sind, die hinter der Ungeduld liegen. Da wären Punkte aus einer Gemengelage von: ‚Uns rennt global betrachtet die Zeit davon‘ bis hin zum ‚Es wäre wichtig für die Studierenden, weil… ‚.
Die Frage die sich anschließt ist jedoch: Ist die Ungeduld zielführend?
Ich mag mir nicht vorstellen, wie es in der Schule2015 ausschaut, wenn Menschen, die hinter dem, wie sie handeln nur wenig Sinn sehen, wenn sie zum Einsatz von ICT im Unterricht und Lehre gezwungen wurden. Wären das die Implementationen von Web2.0 im Unterricht? Wäre das aus dem Kontext pädagogischer Potentiale Effektiv-Parameter?

Zweitens: Anerkennung
Es ist eigentlich wirklich interessant. Auf höchster politischer Ebene wird die Vorbereitung auf lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen gefordert. Dabei lässt sich ein Bogen von der UN-Charta, in Europäische Rahmen bis hin in die nationale oder föderalistische Ebene mit Dokumenten etc. ziehen. Ich selbst bin der Auffassung, dass dies mithilfe von IcT im Allgemeinen und Technologien, die man mit dem Web2.0 verbindet im Speziellen auf hervorragende Weise verwirklichen lässt. War man vor vier Jahren noch soweit, dass man generell zunächst stundenlang erklären musste, welche Potentiale sich mit dem Einsatz von Web2.0 in der Schule / Hochschule aufdecken lassen, haben inzwischen solche Formulierungen sogar in Ausschreibungstexten für Fördermaßnahmen wiedergefunden. Doch wie sieht es mit der Anerkennung vor Ort aus? Hier kommt sehr unterschiedliches im Gespräch zum Ausdruck.
Was tun, wenn die Anerkennung des eigenen Handelns, der eigenen Bemühungen ausbleibt?
Möglichkeit 1: Resignation
Möglichkeit 2: Forderungen / Appelle / Aktionismus – irgendwie könnte man die als Zeichen von Ungeduld werten.

Wie sähe die Handlungsalternative aus?
Meine Auffassung schließt sich an die Politik der kleinen Schritte an. Nur durch beständiges, langanhaltendes Handeln, das auch zusätzlich durch Dokumentation anderen nachvollziehbar wird, sollte sich gemächlich und penetrant ein Wechsel einer Lernkultur abzeichnen. Dabei erscheint es ja doch wichtig, einen Kulturbegriff der Vielfalt und nicht einen der Standards zugrunde zu legen. So, wie Lernen vielfältig durch und in den Lernenden gemeistert wird, wird sich auch die Lernkultur in ihrer Vielfalt entfalten. Wichtig ist, dass Freiheiten erobert werden, die der Entfaltung von Lernkultur Räume geben können.

In diesem Sinne vielen Dank für die vielen Freiräume und Lernräume auf dem Educamp und im Wunsch, dass diese Freiräume an den Lernorten entstehen mögen.

Bis denne
Andreas

Bookmarks auf Diigo 11/08/2010

  • My PLE model is the internet – no more system for me

    tags: ple my model PLENK2010

  • Die Idee einer „persönlichen Lernumgebung” (PLE, „personal learning environment“) ist immer noch im Raum, wird heftig diskutiert, als Alternative zur klassischen Lernplattform. Dabei geht es ja vor allem um eine andere Haltung, einen Perspektivwechsel in Richtung eines lernerzentrierten, selbstorganisierten Lernens. Aber es geht natürlich immer auch um technische Lösungen, die wiederum häufig zurück auf bekannte Gleise führen: die einen entwickeln und die anderen folgen. Und schon gerät jede PLE in eine Schieflage. Darauf hat Dave Cormier keine Lust mehr. Er hat Foren, Moodle, Elgg und Drupal genutzt, um für andere offene Lernumgebungen zu entwickeln. Damit ist jetzt Schluss. Für den Moment, möchte ich hinzufügen.
    “So then this summer I looked back at the 2008 course site i was still managing and said NO! I’m NOT doing it again. Everytime i throw away a system, a webpage, a moodle course or something like that I’m breaking up a community (even though the students have likely long left) that I tried to make my students believe was important to build.”

    tags: model my ple

  • Wer mich kennt weiß, dass ich die ein oder andere Sache mit E-Portfolios zu tun habe. Einer der Vorreiter der Europäischen E-Portfolio Bewegung, Serge Ravet von EIfEL, hat kürzlich in seinem Blog bemerkt, dass seine Vision von “E-Portfolio für alle bis 2010″ nach seinem heutigem Ermessen (und nach einer “Nachjustierung” seiner Vision) wohl eher dem Streben nach einer (durch verschiedene Tools vernetzten) digitalen Identität ist.

    tags: wolf hilzensauer ePortfolios

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Bookmarks for Oktober 21st through November 8th

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Bookmarks auf Diigo 11/05/2010

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Bookmarks auf Diigo 10/21/2010

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100 % parted at two jobs, two Offices and not to forget the family = organizational challenge.

Sorry! For all who are waiting for: This is no complain!!! On friday last week, I started my second part-time job at the university of coblence. For this moment I waited long time. So from now on i’am shared between the virtual campus rhineland-palatinate and the institute for knowledge media (IWM) Koblenz. Thats a great feeling and I only can hope this feeling will last long. And I hope I will never have the feeling of beeing milled. Last but most important there’s also the family. Well my great one know know’s what it means, when her daddy is three days away to work. And I guess, she will learn to handle what it means, when he is back.

Observations what are the plus of organization? The first thing is deeply thinking about the work equipment. With deeply thinking i mean being concentrated during the packing when leaving the office one at tuesday evening and moving to K-Town on wednesday morning.  I swear it will soon result in two things: One is a standardized and approved packing list as well as collection of things, I had to buy twice, like VGA-Adaptors, Power-Cords etc. ;-). I would prefer, having the packing list earlier.

What favor can I tell about my first days in K-Town? Well my subjective view: Digging in a running project means to read, read and read a lot.  That’s what this picture can tell about. OK – So far next pictures of the „coblence office“ will be presented on monday.

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And another pic – A view from outside:

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Bis denne
Andreas

Weiterbildung – Gedanken zur Sendung in SWR1 „Der Abend“ – ausgestrahlt gestern.

Gestern Abend hörte ich gerade ins Radio hinein. Es lief SWR1-Der Abend – und es ging ums Thema „Weiterbildung“. Genauer gesagt, was ich zunächst hörte war ein ziemlicher, etwas weniger strukturierter, Rundumschlag zum Thema – Polemik, inwiefern berufliche Weiterbildung überhaupt bringen wrde etc. Zu Gast war zu Beginn der Sendung der Mensch hinter dem Pseudonum  Richard Gries, aus dessen Feder das Buch „Die Weiterbildungslüge“ entsprang.

Hier ist die Sendung noch für kurze Zeit als Podcast-Episode erhältlich. Den gesamten Podcast gibt es hier. Moderatorin Stefanie Jacob.

Ok, ich muss gestehen, ich konnte die Sendung gestern nicht unterbrechungsfrei hören. Aber der Anfang wirkte auf mich und in meiner Wahrnehmung durchaus Hintergfragenswert. Methodisch war es ja nicht unbedingt der falsche Weg: Zunächst nennt die Moderatorin die bundesweit statistisch gemittelten Ausgaben, leitet über zum Gast und Gesprächspartner und benennt den Titel des Buches, wodurch den Hörerinnen und Hörern gleichzeitig auch eine kritische Haltung entfaltet werden kann. Jedoch was unter beruflicher Weiterbildung verstanden wird, bleibt die Moderatorin und auch der Autor schuldig. Hieraus könnte der Eindruck resultieren, der dann auch durch Zuhörer eingebracht wird: „Etwas immer nur schlecht zu machen“.

Gleichwohl – irgendwie schrieb ich mir auf meine heutige Liste noch einmal diesen Beitrag hören zu wollen, denn der Beginn hinterließ bei mir dieses ungute Gefühl. Verstärkt war dieses Gefühl auch noch durch die schwierigen Zufalls-Vox-Pops einer süddeutschen Stadt, in der Passanten (zu welcher Tageszeit auch immer) hinsichtlich ihrer beruflichen Weiterbildung befragt wurden.

Was mich durchs Sendung-Podcast-Nach-hören versöhnt hat: Die in die Sendung eingestreuten Zuschauerreaktionen mit klasse bildungsbiographischem Potential. Dem Jacob’schen „Hut-Ab“ kann man sich hier nur anschließen und der durchaus weitere Teil, in dem die Bedeutung der inneren Disposition sich weiter zu bilden, wie auch die modernisierten Potentiale von Institutionen wie Volkshochschule zum Vorschein kamen.

Trotzdem kam mir ein ganz anderes Werk in den Sinn, dessen Lektüre  in diesem Zusammenhang wirklich aufschlussreich erscheint: Der ungleiche Kampf um das lebenslange Lernen (Baethge / Baethge-Kinsky 2004). Hier die Zusammenfassung und Verweise auf Rezensionen bei Jochen Robes. Was mir in dieser Studie imponierte: Ein differenzierter Blick auf ermittelte Weiterbildungsbedarfe, Klassifizierungshilfen durch Kennzeichnung von zwei Epochen: Fordismus und Postfordismus und der hieraus resultierenden veränderten Anforderungen an Weiterbildung, ein vielschichtiges und komplexes Forschungs-Design, durch das weniger die Antwort in den Mund gelegt wird, Weiterbildung bringe nichts, sondern differenziertere Gründe aufzuweisen hat.

Mit Verlaub: Ist es hier nur eine Frage der wissenschaftlichen Disziplin, dass es widerstrebt kopfnickend in den Kanon einzustimmen? Muss nicht darauf verwiesen werden, bevor die Antwort bejaht oder verneint werden kann bedarf es der Klärung von Kontext und Bedingungen? Wann und unter welchen Bedingungen erleben Menschen  einen nur unzureichenden Erfolg von Weiterbildungsmaßnahmen? – Erst anschließend wäre hinreichend die Frage zu beantworten: Welche Faktoren bewegen Menschen zu einem solchen Urteil und wie kann hierauf folgerichtig gewinnbringend Einfluss genommen werden?

Soweit mein gestriges Radioerlebnis. Bis denne und in dem Sinn einen erfolgreichen Weiterbildungstag! :-)

Andreas

Bookmarks auf Diigo 09/24/2010

  • Bienvenue! Welcome! 歡迎! Willkommen! Benvenuto! 반갑습니다! \nSeja bem-vindo(a)! Bienvenido!\n\nThe 2010 Global Education Conference will be held November 15 – 19, 2010, online and free.  Sessions will be held in multiple time zones and multiple languages over the five days.  We are now accepting proposals for presentations. \n\nThe conference is a collaborative and world-wide community effort to significantly increase opportunities for globally-connecting education activities and initiatives.   (To clarify, this is a worldwide conference on globally-connected education, not a „global conference on general education“).  All sessions will be held in the Elluminate platform, will be broadcast live, and will be available in recorded formats afterwards.\n\nThere is no formal registration required for the conference, as all the sessions will be open and public.  The session schedule will be posted here starting in early November.  You are encouraged to consider presenting, and should use the „Call for Presentations“ tab above.

    tags: Global Education Conference 2010 Conference Elluminate

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Bookmarks auf Diigo 09/23/2010

  • WEB 2.0 GALERIE / PROJEKTMANAGEMENT

    Dank an Miriam Fischer sharing this here: http://netzlernen.kaywa.ch/arbeiten_mit_dem_internet/projektmanagementtools-20.html

    tags: PM Projectmanagement

  • GTD mit Filofax & Co.\nStichworte: Organizer, Kontext, Projekt, Agenda, PDA, Planung, Zeit, Filofax, Management, Selbstmanagement, Getting Things Done, GTD, Posteingang\n7. April 2010\n 31\n \nVon Dirk Bongardt\n \nManch einer entscheidet sich nach gründlicher Abwägung dafür, sein GTD-System ganz oder überwiegend mit Papier und Stift zu führen (die Vor- und Nachteile siehe „Das Beste aus zwei Welten: GTD mit Papier oder Elektronik“). Von der Ablage und Verwaltung umfangreichen Referenzmaterials einmal abgesehen, lassen sich nämlich alle grundlegenden Arbeitsschritte von GTD durchaus bequem in einem Ringbuch erledigen. Vorausgesetzt, der Inhalt ist entsprechend strukturiert.

  • Welcome to DIYPlanner.com!\n\nWe are a community of people who see the value of paper as a medium for planning, productivity, creative expression, and exploring ideas. We encourage visitors to share advice and inspiration, and we love to see submissions for templates, kit images and story articles. We are also the official home of the free D*I*Y Planner kits. Please enjoy your stay, and make yourself at home!

    tags: DIYPlanner GTD

  • Tonabnehmer #9: Frank Westphal -\nGetting Things Done\n\nStress? Keine Zeit? Zu viel zu tun? Tonabnehmer #9 dreht sich um die schon Kultstatus erreichende Selbst- und Zeitmanagementmethode Getting Things Done von David Allen und andere Life-Hacks zur persönlichen Produktivitätssteigerung. Empfohlen für alle Projektleiter, alle Entwickler, eigentlich jedermann.\n\n

    tags: GTD Podcast Westphal #tonabnehmer_9

  • Ich habe hier schon öfters darüber geschrieben, dass ich eine Menge Dinge auf meiner ToDo-Liste stehen habe.\n\nUnd auch von vielen Usern habe ich immer wieder gehört und gelesen, dass es eine Menge Ideen gibt, aber oft die Zeit einfach fehlt oder man sich bei den vielen Dingen, die man umsetzen will, verrennt und mit nichts fertig wird.

    tags: GTD User Perspektive

  • GTD-Grundlagen\nDie GTD-Grundlagenserie stellt die Prinzipien des Selbstmanagementsystems „Getting Things Done“ von David Allen vor.

    tags: GTD Basics deutsch

  • Ordnung im Kopf mit „Getting Things Done“\nEine neue und bessere Zeitmanagement-Methode erobert die Welt\n\nVon Karla Schmidt

    tags: GTD deutsch – start

  • Getting Things Done (GTD) ist eine Selbstmanagement-Methode von David Allen, die ihren Nutzern effizientes und belastungsfreies Arbeiten ermöglichen soll. Sie strebt dazu an, den gesamten Alltag einer Person u.a. mit kontextbezogenen Aufgabenlisten zu erfassen.\nHauptprinzip der Methode ist, dass der Nutzer alle seine anstehenden Tätigkeiten in einem Verwaltungssystem notiert und dadurch den Kopf frei hat für Wichtigeres, nämlich die Erledigung der aktuellen Aufgabe, ohne befürchten zu müssen, andere Aufgaben zu vergessen.

    tags: GTD Einstieg

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Ereignisse, Blogumzug und Grüße

Zumeist steht ein Wechsel eines Blog in Verbindung mit Veränderungen. Davon hatte ich diesen Monat wirklich genug. Gestern erhielt ich den Anruf aus der Verwaltung und derzeit werden die Vertragsunterlagen fertiggestellt. Mit Spannung und voller Vorfreude erwarte ich meinen Stellenantritt zum 01.10.2010 beim Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP). Mein künftiges Aufgabengebiet wird sich weiter mit Hochschule(n) und dem weiten Themenkreis Web2.0 befassen. Was bedeutet das alles: Zunächst einmal kann auch die AG-Podcasting weiter laufen, wie bisher. Eine zweite nicht minder spannende Veränderung stammt aus dem privaten Bereich. Ab Freitag 06:11 ist unsere Familie  um ein weiteres Mitglied gewachsen. Allen, die bereits durch die anderen Kanäle, die das Ereignis feierten, an dieser Stelle einen herzlichen Dank.

Soweit die News in Kürze und bis denne …

Andreas