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Ich bin erstarrt … ich bin nicht erstarrt … bin erstarrt ….

… aber nicht, wie in diesem Spot, den ich gestern abend über den Äther habe laufen sehen.   Es handelt sich hierbei um den aktuellen KlickSafe Werbespot und als Warnung: Ich finde, er ist eigentlich nichts für schwache Nerven. Ich würde eventuell anfügen: Gibt es für ihn eigentlich eine FSK – Freigabe?!In einer Beurteilung bin ich ein wenig zweigespalten. Und von daher lohnt sich auch ein Blick auf den durchaus ausgewogenen Kommentar auf dem Blog keinesport. (Verfasser unbekannt). Was soll das? In dem Spot meine ich. Ist das nicht irgendwie ein moralisch dominierter pädagogischer Ansatz aus dem letzten Jahrhundert? Auch wenn die Verpackung eventuell themengemäß dem Zeitgeist entspricht. Was mich stört sind gleich drei Dinge. Zum einen stecken da jede Menge öffentliche Gelder drin. Zum anderen darf die beabsichtigte Medienwirkung angezweifelt werden. Und drittens stört mich die Botschaft selbst. Wieso diese pauschale zweifelhafte und suggerierte Aussage, wer im Online lebt würde nicht mehr real leben? Oder schlimmer noch die Suggestion: Wer Online lebe, wäre schon tot. Zugegeben, das ist zugespitzt, doch die Message selbst ist so undeutlich zu verstehen, dass man sich den Inhalt aus dem langen Anlauf erschließen muss. 99% de Films stellt strebende Menschen dar, und die Auflösung im kaum zu verstehenden Schlussatz.  Stimmt die Aussage denn überhaupt? **Kopfschütteln**Ein Sinnieren erfolgt über Gegenfragen:Wird in einem dargestelltem Schwarz – oder Weiss nicht schlicht die Vielfalt der Zwischentöne / Zwischenfarben schlicht ignoriert?  Mensch, ich sehe effektiv mehrere Auswirkungen auf uns als pädagogische Akteure zukommen. Rechtfertigungszwang, gegenüber den Menschen, die sich beunruhigt nun krass gegen jegliches Bemühen stellen die neuen Potentiale zusammen mit der neuen Generation gewinnbringend zu erschließen. Hier stehen angebliches Suchtpotential und Möglichkeiten die neuen Kompetenzen sinnvoll einzubetten gegenüber. Solches wird durch die dargestellte Polarisierung quasi unmöglich. Letztenendes noch der Hinweis: Auch wenn die Botschaft schwarz Weiss verfasst ist, die Empfänger leben und erleben die angesprochenen Facetten und Vielfältigkeiten. Allein das dürfte sich als Show-Stopper für das Empfangen der Botschaft auswirken.  PS: Etwas sarkastich nun: Ich bin gespannt, ab wann wir unsere Veranstaltungen mit dem Satz beenden müssen: „Das Internet gefährdet ihre Gesundheit“. PSS: Tim Bruysten 2005 – hätten sie das nur gelesen! 😉 

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