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Beschäftigung mit George Siemens: Figure 23. Knowledge as a River, not Reservoir

Ich lese gerade eifrig in dem schon mehrfach erwähnten Buch von George Siemens. Es liest sich wirklich sehr flott. Und die Kraft der Illustrationen und auch metaphorischen Bilder überrascht mich immer wieder.

So auch diese Feststellung, die auf Seite 53 festgehalten wird:
Wissen ist ein Fluss und ein Sammelbecken und Prozess und nicht Endergebnis.

Allein aus diesem Satz, der ja eigentlich nicht viel neues beinhaltet könnte man ja ganze Seminare generieren.

Doch die Kraft dieses Bildwortes regt mich dazu an zu fragen: Wo ließe sich am Besten der Lerner lokalisieren, im abstrakten Fluss des Wissens? Ist er derjenige, der einer Schleuse gleich versucht alles Wissen aufzusaugen – ist es derjenige, der aus dem Wissen mithilfe von Technologien fischt? Wahrscheinlich schon eher, denn er weiss, dass er den ganzen Strom des Wissens nicht in sich aufnehmen kann,ohne Schaden zu nehmen. Fragen führen dann zu neuen Fragen, wenn man diesem Bild folgen möchte: Ist es beim Bloggen, Podcasten, Kommunizieren, etc. nicht auch so, dass man beim Fischen möglicherweise den Wert noch gar nicht aufnehmen und bewerten kann.

Und parallel hierzu auch die Frage, wie sich der Lehrende einzuordnen verstehen könnte. Ist es derjenige, der an einer Quelle speist, oder derjenige, der etwas Flussaufwärts zum Wissensstrom beiträgt, oder steht er beim Fischen anbei und hilft die Rute zu halten? Alles sehr unterschiedliche Ansätze, in denen man sich durchaus wieder finden kann.

Und doch eines fehlt bei diesem ausgeschmückten Bild: Der Moment, in dem der Lernende wieder an dem Strom partizipiert.

Ich halte diesen für nicht unerheblich.

Welche Möglichkeiten der Verortung wären noch denkbar? Über Anregungen würde ich mich freuen.

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