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Michael Kerres über die Potenziale von Web 2.0

Auf knapp 15 Seiten entwickelt Prof. Michael Kerres ein seinem Beitrag, der für das Handbuch E-Learning vorgesehen ist, einen guten und in meinen Augen fundierten Überblick über Web 2.0 mit besonderem Schwerpunkt auf dem, was sich an Potential für die Hochschul- und E-Learning ergibt.

Vielen Dank, denn ich habe dies über Jochen Robes Weiterbildungsblog erfahren dürfen.

Ganz mit Recht nimmt er Web 2.0 aus seiner phänomenologisch-deskriptiven Perspektive und nicht als ein Mode- oder Marketingbegriff und demnach kann er auch die Entwicklung des „alten“ Web(verständnisses) mit dem neuen gegenübersetzen.

Charakteristische Dimensionsräume, für das neue Verständnis (user autor, local remote, private public) erlauben ihm dann das Phänomen auch an Beispielen zu verorten.

Nachdem dann noch der Schritt vollzogen wird, dass sich Grenzen innerhalb dieser Bildungsinstitutionen ebenfallls verschieben – entsprechend den Dimensionsräumen die vormals herausgearbeitet wurden entwirt Kerres Gedanken zu eLearning mithilfe von Web 2.0 Technologien. Aus seinem Erfahrungsschatz mit Dem soft-Gadget Drupal heraus werden Funktionalitäten und Potenziale bezüglich des modifizierten e-Learning geschildert und hieraus wiederum resultieren verschiedene Merkmale – von Web 2.0 Plattformen und von einem 2.0 – Lernportals.

Alles in allem ein gelungener Entwurf, dem sich sicherlich ein riesen Manko aus der Normativität des Faktischen anhaften wird, dem er allerdings bedingt durch die gößtenteils abstrakte Vorgehensweise ernsthaft Rechnung trägt: Web 2.0 erscheint mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt von äußerst schnellen Entwicklungszyklen begleitet. Folglich kann es also sein, dass das, was eben noch auf einer Fotostrecke frei zur Verfügung stand – entweder nicht permanent verfügbar ist, oder mit viel weiteren Funktionalitäten versehen wurde. Was also nach einem enorm dynamischen und modularem Lehr- Lernkonzept verlangt. Auch wenn es schwierig ist, sich in der Breite der Anwendungen zu bewegen, so sind es gerade diese Funktionalitäten, welche die Studierenden mitbringen – eventuell gewohnt sind und bewegen zu partizipieren. Und eventuell sind es morgen schon nicht mehr die gleichen. Sei es drum – hiermit ist in meinen Augen ein starker Anfang gesetzt. Weitere werden hoffentlich folgen.

Wer allerdings einen Blick auf http://mediendidaktik.uni-duisburg-essen.de/node/2545 wirf bekommt einen ganz Web 2.0 gemäßen Aufruf zur Partizipation.

Sie haben Ideen, Anregungen, Kommentare? Geben Sie uns Feedback! Registrieren Sie sich auf unserer Website, kommentieren Sie unsere Gedanken und schreiben Sie uns Ihre Idee für ein gemeinsames Projekt für die Erprobung innovativer Konzepte von Web „2.0 in E-Learning“!

Den verbreite ich mit Freude weiter.

Bis denne

Andreas.

PS: Das erste mal mit WPDash gebloggt. Noch mehr kann man eigentlich gar nicht im Kontext bleiben.

Update1 – nach dem ersten Schreck folgt die Einsicht: WBDash kann keine <<german umlauts>>. Schade aber auch.

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