MyblogLog

„Bildung“ findet statt von 8:00 bis 14:00 – mal mehr und mal weniger …

Ein kleines berichtenswertes Intermezzo. Gestern war im Anschluss an den Gottesdienst noch Gemeideversammlung. Es ist immer wieder interessant mit kurzen Berichte aus dem Gemeindeleben auf dem Laufenden zu bleiben. Doch ein Bericht ließ mein Pädagogenherz höher schlagen. Wir verfügen hier über eine mutige, fundierte und einfach beneidenswerte Jugendarbeit. Dort bereitete man sich im Kreis der ehrenamtlichen Helfer und Jugendlichen auf die diesjährige Synode des Kirchenkreises intensiv thematisch vor. Unserer Leitung des Jugendamtes nehme ich – im Wissen um ihren Arbeitsstil – ab, dass hier die Jugendlichen selbst zum Ausdruck kamen und  im Ergebnis einen Flyer gestalteten, der hier für sich spricht – als Ausdruck dessen, welches empfundene Bildungsverständnis seinen Weg zum Ausdruck brachte.

Ist das an sich schon vom Ergebnis her interessant, so ist der Fortgang der Geschichte um den Anlass dieses Flyers fast noch spannender. Auf der besagten Kreissynode ging es wohl im Hauptsächlichen „nur um Schule“ (nachgesprochener O-Ton).

Und weiter berichtet wurde von der Empörung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen wie Jugendlichen: Lässt sich denn Bildung nur auf Schule reduzieren?  Um so verwunderlicher wie schöner war, dass die Jugend es nicht dabei belassen wollte und konstituierte einen Dialog, bei dem generationenübergreifend Bildungserlebnisse ausgetauscht wurden.

Schade, dass es die Podiumsrunde nicht als Podcast /Mitschnitt gibt! Ich bin mir sicher, dass einige Interesse hätten. Vielleicht ist es auch gut so, denn sonst hätte ja nicht alles gesagt werden können, was im vertrauten Kreis zum Ausdruck kam.

Mich hat das Engangent um „ihr“ Bildungsverständnis wirklich beeindruckt und bin der Überzeugung, dass hier einige wirklich etwas verstanden haben und auch theoretisch wiederentdecken könnten. Nur als Beispiel seien die Anhaltspunkte „80:20″ des informellen Lernens versus institutionellen Lernens erwähnt.

Bis denne

Andreas

Bookmarks auf Diigo 09/17/2010

  • I found this video on Jim Groom’s website set up to support a course on storytelling. Jim says “Here is a fascinating and quick seven minute video that features interviews with a variety of scholars, theorists, activists, and participants in the changing nature of storytelling. How do they frame social media and participatory culture in this equation?”
    It is particularly good to see that Jim has put the whole course up on an open WordPress blog. There’s lots of explore there – Open Learning at its best!

    tags: storytelling interview experts

Posted from Diigo. The rest of my favorite links are here.

Bookmarks auf Diigo 08/28/2010

  • Ich bin immer auf der Suche nach ansprechend gestalteten icons. Hier ein frei verwendbares Icon Set mit dem Fokus auf Projekte. 

    „18 Icons in this setTransparent PNGsVector Fireworks Source filescompletely FREE… (even commercial use)“
    So die Angaben auf der Website. Vielen Dank!

    tags: icon icons project set web

Posted from Diigo. The rest of my favorite links are here.

Bookmarks auf Diigo 08/27/2010

Posted from Diigo. The rest of my favorite links are here.

Bookmarks auf Diigo 08/25/2010

  • Ein Gastbeitrag von Claudia Hilker

    Haben Sie schon einmal eine Werbung als quälend langweilig empfunden? Wohl mehr als einmal. Und warum? Vermutlich weil Sie mit Informationen überschüttet wurden, keine Orientierung oder keine Zusammenhänge erkannten. Ihr Interesse am Produkt wurde nicht geweckt. Ihr Mitdenken wurde nicht angeregt. Fazit: Kein Interesse, weil keine Geschichte erzählt wird. Storytelling – das Erzählen von Geschichten – eignet sich dagegen als universale Erfolgsmethode für Marketing, Management, Vertrieb und Kommunikation.

    tags: storytelling marketing

Posted from Diigo. The rest of my favorite links are here.

Bookmarks auf Diigo 08/17/2010

Posted from Diigo. The rest of my favorite links are here.

Funde auf delicious fuer Juni 15th von 09:26 bis 09:26

Links von delicioous im Zeitraum von Juni 15th um 09:26 bis 09:26:

Das Finden ist oft Gluecksache. Delicious macht aus zwei Augen viele. Wer zu den Themen etwas beitragen kann und will, der trete meinem Netzwerk bei. Wenn ich dann noch weiss, was andere begeistert, suche ich gerne mit.

Thema Interview: Noch ein kleiner Blick hinter die Kulissen.

Das Interview als Methode zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn

Aus dem wissenschaftlichen Alltag sind sie ja als Methode des Erkenntnisgewinns nicht mehr wegzudenken: Interviews. Sie treten, geordnet nach Formen offen oder geschlossen auf, oder gestaffelt nach Intention zwischen Expertenmeinung und Biographie. Oder auch das Interviewsetting ist namensgebend: Einzelinterview, Gruppeninterview … .

Allen gleich ist ein hoher Grad an Vorbereitung in Konzentration auf den Kern, der mithilfe des gewählten methodischen Zugangs nach der Antwort strebt und die anschließende gewählte Methode der systematischen und nach wissenschaftlichen Maßstäben begründeten Auswertung des dann als Quellenmaterial dienenden Daten- oder Informationscorpus.

Das Interview im Journalismus

Im Unterschied zum wissenschaftlichen Interview, das dem forschenden Erkenntnisinteresse obliegt, streben journalistische Interviews  doch eher vermittelnden Charakter an. Ziel ist nicht die Erkenntnis an sich, sondern die vermittelnde Rolle zwischen Lesern/Hörern/Zuschauern und der damit verbundenen verbreiteten Information, die über den Interviewkontext hinaus nach außen getragen wird. Damit sind die Informationen absichtsvoll öffentlich zugänglich.

Beiden Interviewanlässen sowohl wissenschaftlich-erkenntnisorientierend als auch journalistisch gemein sind notwendige Schritte der Vorbereitung.  Unterschiedlich ist die abschließende Nachbereitung.

Interviews bei der AG Podcasting

Auch wenn wir als AGPodcasting für unseren Podcast: „Bildung im Dialog“ uns den Interviews als Methode der Information bedienen dürfte deutlich sein, diese gelten nicht primär in den Kontext wissenschaftlichen Erkenntnisinteresses. Gleichwohl hat das Sammeln von praktischen Erfahrungen im Umgang mit der Interviewsituation für mich einen hohen Stellenwert durchaus mit Blick auf die mögliche wissenschaftliche Praxis der Teilnehmenden.

Aus einer so begründeten pragmatischen Perspektive ist dieser Eintrag im Blog motiviert.

Nennen wir es Interviewanlass

Interviews in unserer AG – das ist einer unserer Ansprüche – sollen den Hörern und den vermuteten Interessen, aber auch den Interviewpartnern gerecht werden. Mit Blick auf unsere praktischen Interview-Erfahrungen war es bislang immer dienlich, dass wir uns den Anlass des Interviews ausformuliert vor Augen hielten. Wenn, eingekleidet in einen Themenschwerpunkt, der Anlass in einer erwarteten Sachexpertise begründet lag, prägt ein solches Interview andere Merkmale, als vergleichsweise Anlässe, die personenbezogen-biographisch, institutionsbezogen-organisatorisch oder prozessbezogen-subjektiv sind. Entsprechend unterscheidet sich auch die inhaltliche Vorbereitung eines solchen Interviews.

Es wird deutlich: der gewählte Anlass drückt mehr als nur die Erwartungshaltung aus. Er ist eine Vorbereitungshilfe für die nächsten Planungsschritte. So wird von ihm der Anteil der Impulse / Fragen gewählt, die beabsichtigen persönliche Haltungen, Fachinformationen oder Prozessdetails oder jeweilig deren Erwartungen von den Interviewpartnern zum Vorschein bringen sollen. Hieraus folgt dann die Formulierung des Ziels. Eine Frage, die wir als AG immer im Kern haben lautet: „Welche Informationen möchten wir aus welchem Kontext heraus (Thematischer Rahmen) zusammen mit dem Interview-Partner in Form eines Gespräches in Erfahrung bringen?“ – Grundlegend hierbei ist das persönliche Interesse in der Sache durch die Mitglieder der AG-Podcasting und in Form von antizipiertem Interesse eben auch das von Hörerinnen und Hörern. Demnach rahmen zwei Fragen die Vorbereitung unserer Interviews

„Was interessiert Dich? Was möchtest durch den Experten zu erfahren?“

und

„Was schätzt Du ein,  was Hörerinnen und Hörer der Episode interessiert? Was soll stellvertretend durch unser Fragen zum Vorschein kommen?“

Resümierende Gedanken zum Ablauf von unseren Interviews

Ein Plan für ein Interview ist nur so lange gut, wie er von der Realität auch aufrecht gehalten werden kann.

Ich persönlich halte es für ein Zeichen der Güte, wenn sich in einem Interview Eigendynamik entwickelt. Aus diesem Grund höre ich mir gerne Interviews mit dem Charakter eines Dialoges an. Dazu bedarf es neben offenen Fragen auch entsprechende Interview-Partner, die mit einer solchen offenen Gesprächsführung umzugehen wissen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Vorbereitung für Interviews weniger mühsam sei. Im Gegenteil – aus geschlossenen Fragen werden Impulse, die einerseits die deutliche Absicht des Interviewers erkennen lassen, andererseits genügend Räume in die Breite der Thematik und in die Tiefe der Sache geben, nicht ausschließlich Kopfnicken oder Kopfschütteln im Ergebnis zu bringen. Das bedeutet jedoch selbst: Sachkenntnis insofern, dass sich aus dem Gesprächsfluss Anknüpfungspunkte zur weiteren Tiefe oder thematischen Breite ergeben können, die sehr flexibel zu Wort gebracht werden müssen.

Fragen dienen nur der Vorbereitung und der Ausformulierung des eigenen oder stellvertretenden Interesses.

Prägendes Merkmal für ein Interview sind abstrakt betrachtet das Wechselspiel von Fragen und Antworten. Mein Votum ginge in die Richtung mehr allgemein eine fragende Haltung und  anstelle von einzelnen Fragen gute Gesprächs-Impulse zu setzen. Gerade bei unseren ersten Ansinnen wurden wir von folgendem Wortlaut überrascht: „Vielen Dank für Ihr Statement, als nächstes auf unserer Frageliste ….“ (+++augenroll+++)  Abseits der versteckten Botschaft gegenüber dem Interviewpartner einen Fragenkatalog abzuarbeiten und demnach ihn zum Erfüllungsgehilfen der eigenen Antizipation werden zu lassen: Neben dem Freiraum zur Antwort gehört auch der Respekt für das Gesagte zum notwendigen Verhaltensrepertoire eines Dialogs. Dieser ließe sich beispielsweise durch Spiegelung oder Zusammenfassung des Verstandenen generieren. Andererseits könnte ein Kleben Festhalten am Fragenkatalog in gleicher Ebene, wie dem Ablesen eines Referates stehen – als Zeichen Ausdruck der gewohnten Mischung von Vorbereitung, Unsicherheit und mangelnder ÜbungPraxis.

An alle, die es einmal selbst versuchen wollen:

Meine persönliche Vorbereitung hat sich mittlerweile so entwickelt:

  • Phase 1: Sachinterpretation – Formulierung und Begründung meiner / anderer Interessen am Thema in Antizipation der Expertise.
  • Phase 2: Schematische Einteilung in Einstiegsfrage – Anfangsteil (noch eher geführt) – Explorationsteil (Form eher mit offenen Impulsen) – Resümeeteil (Entweder zusammenfassender Redeanteil in der Absicht der Rückkopplung (Artikulation des Verstandenen) und/oder Vertiefung (Pointierung und Signalisierung persönlichen oder stellvertretenden Interesses).
  • Phase 3: Zuordnung der Sachmaterie zu den drei Phasen einer Gesamtlogik folgend: Beispiele: Vom Allgemeinen zum Spezifischen, vom Generellen zum Subjektiven, vom Abstrakten zum Persönlichen.
  • Phase 4: Ausformulierung der Fragen und stichwortartige Notation von Erwartungen
  • Phase 5: Übertrag von Fragen zu Themenpunkten des Gesprächs. Früher notierte ich die Punkte auf Karteikarten vorne, die ausformulierten Fragen hinten.
  • Phase 6: Noch abstraktere oder allgemeinere Ausformulierung des Themenspektrums in form von Absichten, die dann als Themenimpulse auch dem Interviewee zur Vorbereitung dienen kann, ohne, dass er den eigentlichen Fragekatalog zu Gesicht bekommt.
  • Phase 7: Üben des ersten Teils des Interview (Begrüßung etc. ), denn er fällt in die Phase, in der alle Beteiligten noch nervös sind. (Einer muss ja nicht nur plan, sondern auch Ruhe ausstrahlen und da ist es nur gut, wenn es der Fragesteller ist.)

Ich glaube ein solches Vorgehen ist nicht ungewöhnlich und wer noch Tipps hierzu hat, der kann ja gerne noch ein paar beisteuern.

Zwischen „Ich hab da das nun nicht verstanden“ – „Ich habe jetzt ihren Faden verloren“

Beide Äußerungen lagen auch mir schon einmal auf der Zunge. Bislang hoffe ich sie vermieden zu haben. Trotzdem ist es vielleicht sinnvoll offenen Auges in eine solche Situation hineinzugehen. In meinen Fällen der gefühlten Hilflosigkeit das Gespräch weiterzuführen war es zumeist so, dass mich entweder die Dichte der Auskunftsfreude (qualitativ) oder allein die Menge (quantitativ)  oder schlicht die unerwartete Richtung der Antwort unerwartet traf. Bevor die Trickkiste im Umgang zu solchen perplexen Situationen geöffnet wird, sei noch einmal an das oben gesagte erinnert: Zweck eines Interviews ist im Ag Fall die Sachexpertise. Zum professionellen Umgang mit Informationen aufgrund der Sachexpertise gehört neben Neugier auch grundlegend die Offenheit für Neues. Wäre alles allgemein bekannt, dann wäre ein Sach-Interview auch überflüssig und man hätte einen Redebeitrag verfassen können. Von daher stehen prinzipiell mehrere Handlungsalternativen zur Auswahl, die  jedoch eine grundlegende Prämise haben: Die Situation ist entstanden aus der Sache und nicht aufgrund von Unaufmerksamkeit oder gelegentlichem Nicht-Zuhören.

  • Als Stellvertreter einer Zuhörerschaft erscheint es legitim, um ein Beispiel zu bitten.
  • Ist man Perplex, weil man eine Antwort in einer anderen Richtung vermutet (antizipiert) hätte kann es durchaus dienlich seine eigene Antzipation aus dem Kontext der Sache kurz zu skizzieren, um dann um eine Einordnung zu bitten. In meinen Erfahrungen wurde dieses Vorgehen besonders dankbar aufgenommen, da so nicht nur dem Interviewee dann die Richtung deutlicher wurde, sondern auch die Möglichkeit einer Präzisierung eröffnet wird.
  • Gezielte und kurze Rück- und Verständnisfragen, dem Argumentationsaufbau folgend bieten ebenso die Möglichkeit im Sinne des Publikums zur Klärung beizutragen.

Interviews und ihre Rahmenbedingungen

Abschließend schildere ich noch etwas über unsere Rahmenbedingungen eines Interviews. Es bedarf ein wenig Übung einzuschätzen, wie denn Interviewpartner mit einer Interviewsituation oder der technischen Konftontation (in ein Mikro reden zu müssen) umgehen. Dieses Augenmerk ist im Fokus der Vorbereitungsphase kurz zuvor. In der Regel beginnen wir das Interview mit einem Briefing. Hier wird über die Rechtssituation aufgeklärt (Recht am eigenen Wort etc.) und unserem Weg des Umgangs damit. Häufig bauen sich die ersten enstandenen Hemmungen ab, wenn der gesamte Kontext und Prozess deutlich wird.

  • Jedem unserer Interviewees haben wir die Möglichkeit eingeräumt sein Interview vorab zu hören und freizugeben.
  • Jeder unserer Interviewees wurde bislang über Anliegen und Kontext des Interviewbeitrages in kenntnis gesetzt.
  • Jeder unserer Interviewees bekam insbesondere die Mikros und die Funktionsweise gezeigt und war Teil eines kleinen Soundchecks.
  • Jeder unserer Interviewees wurde bislang in seiner Anwesenheit anmoderiert und damit dem Podcast Publikum vorgestellt. Ziel dieser gewählten Strategie ist neben dem gelebten Wunsch einer Vertrauensbasis auch die explizit eingeräumte Möglichkeit der Intervention.

Und nebenbei bemerkt: Kaffee, Wasser und Kekse sorgen nicht nur für einen netten Empfang und einen ersten Eindruck, sondern insbesondere ein Getränk wird häufig dankbar angenommen.

„Ähhhm – vielen Dank für das Interview“ – Gut vorbereitet für den Abschluss:

Der Interviewee möchte sicherlich gefragt oder ungefragt wissen, wie mit der Aufzeichnung weiter verfahren wird, wann das Interview kommt und ob man denn zufrieden ist. Ich strebe eigentlich immer danach zuerst einen Interviewpartner als Erster zu fragen, wie er sich denn nach dem Interview fühlt, ob der Rahmen für ihn ok war und ihn über die nächsten Schritte aufzuklären. Dabei geht es keineswegs um das Abspulen von Standards, sondern um das gelebte Ansinnen einer Dialogpartnerschaft.

Und jetzt seid Ihr dran! Welche Ideen habt Ihr zum Thema Interviews und welche Praxis-Tipps würdet Ihr Euren Studierenden weitergeben?

Bis denne

Andreas

Wie Arbeitsabläufe dokumentieren und vorhalten …

… oder von der Anleitung zu Supportstrukturen.

Kennt Ihr das auch, dass Ihr ein System aufgesetzt habt und möchtet, dass es Eure Studis nutzen. Und irgendwann erfahrt Ihr, dass sie an irgendeinem Schritt nicht mehr weiterkamen? Und Euch war das Ganze so gar nicht aufgefallen? Nun, wenn man die Infrastruktur der Träume hat, die inhouse gewartet und dokumentiert wird, dann hat man dortigen Support häufig an der Hand.

Was aber, wenn man auf offene Lösungen setzt? Zwei meiner Helferlein, die ich für meine Studierenden einsetze, mag ich an dieser Stelle kurz vorstellen:   Screen-Steps und Confluence.

Screen-Steps ist eine Anwendung, die basierend auf ganzen Lerneinheiten auf der Philosophie von einer Einteilung in Ablaufschritten (Screenshots und Beschreibungstext) zügig die notwendigen Abläufe erklären lässt.  Dort erstellte Manuals können gebloggt, als Website exportiert oder in Wikis exportiert werden. Ein Wiki dieser Art, dass in unsere bestehende Infrastruktur passt und  stabil läuft ist Confluence.

Sodenn entstand nun sukkzessive ein Supportbereich, der meinen Studierenden viele technischen Abläufe auf Verdacht vorhält und on demand abgerufen werden kann.

Einen kleinen öffentlichen Blick gewünscht? -> Hier ist unser Dokuserver.

Derzeit wird der Dokuserver überarbeitet und zieht bald um. In dem Sinne gibt es bald neues zu berichten. :-)
Update: Der Dokuserver ist nun wieder frisch und fleissig zu erreichen. Und zwar hier:

Bis denne

Andreas

Noch ein Blick in die Karten, wie kann man Podcast-Beiträge bewerten?

Angeregt von dem Twitterdiskurs, der sich von @shofhues über @lisarosa, @akpe, @ralfa, @mediendidaktik erstreckte resultierte ein Blogpost in Sandras Blog! Zunächst finde ich persönlich es richtig und wichtig, auch über das Thema: Assessment und Bewertungkriterien entstanden durch Studierende zu sprechen. Anlass meinerseits ist die Feststellung, dass – begeistert von den Möglichkeiten – Studierende sehr viel Zeit, Engagement und Arbeit investieren, die überdies bewertenswert ist.

Auch ich lasse gerne einmal einen Blick in meine/unsere Bewertungspraxis werfen. Das verwendete Pluralis erfolgt aufgrund der bisherigen notwendigen aber hervorragend eingespielten Praxis von Kooperationen mit Kollegen; jetzt, wo die AG-Podcasting nach Abschluss meines Studiums ein wirklich ordentlicher Lehrauftrag ist darf das singularis ebenso stehen bleiben.

Zunächst – ganz an dem Aufbau von Sandra folgend – ist natürlich der notwendige Blick auf die Rahmung der Lehrveranstaltung in ihrem Kontext des Studiums von Nöten. In der Regel werden hier Lehrbeauftragte zu der Bereicheung der Lehre im Kontext des sonstigen Seminargeschehens laut Studienordnung für die Kontexte Pädagogische Handlungskompetenz – (GS) sowie „berufliche Praxis“ (HS) einer Studienrichtung angesiedelt.

Es liegt nahe, und macht es einfach: Der erste Blick der Möglichkeit eines Scheinerwerbs lag im Rahmen unserer bislang häufigen workshoppenden Tätigkeiten mit den Phasen: Betreute Konzeption – Durchführung sowie Nacharbeit und anschließenden Reflexion zu finden. Aus den Workshops resultierende Teil der Nacharbeit entstanden durchaus auch die geschnittenen und moderierten Werke in Podcast Form als Teil des großen Ganzen und damit bewertbar, jedoch nicht die einzige Grundlage. Ebenso war uns/ist mir besonders wichtig, nicht nur einen Workshop geplant zu haben, sondern den Anlass zu nutzen das eigene pädagogische Handeln reflektierend zu bewerten.

Passen denn normale Podcast-Episoden und „Handlungskompetenz“, wie „pädagogische Praxis“  zusammen? Wir meinten bislang schon. Und diesen Standpunkt halte ich bislang bei. Der Grundgedanke hierbei liegt in der Gestaltung einer außerordentlich geplanten Episode, die a) ein Theorieproblem oder ein b) Praxisphänomen oder c) eine Frage der Berufsethik nach einschlägiger schriftlicher Erörterung mediengerecht in einer auditiv-digitalen Form darbieten, distribuieren und anschließend reflektierend auswerten.So gesehen ist es für uns/mich weit mehr als sich mittels eines Mikrofons in einem Podcast zu äußern. Hier hinter steck planvolles zielgebundenes und absichtsvolles Handeln, dass (und nach meiner Beobachtung steckt hier die größte Schwierigkeit) begründet wurde. Wenn demnach nach unserem bisherigen Standard des Arbeitens ein Quasi Audioskript benannt wird, handelt es sich eher um mini Unterrichtsentwürfe, denn neben der inhaltlichen Darbietung und die Methodenwahl steht immer noch die Begründung, die Sachanalyse und anstelle der Analyse einer Unterrichtssituation steht dann die Antizipation der Thematik mit erwarteten und möglichen Interessen von Zuhörerinnen und Zuhörern. Im Falle eines Interviews kommen noch Recherchen und Erörterung möglicher Frageformen (angewandtes Erlernen von Grundlagen wissenschaftlicher Forschungsmethoden!!!)  und den berühmten guten Gründen hier zu.  Auch hier ist mir wichtig, Es ist ein gesamtkomplex, der in der Regel ausgearbeitet schriftlich vorliegt, von dem ein Teil digital distribuiert wurde.

Aus der Betrachtungsperspektive ist eine Podcast Episode eher auf dem Level eines ausgearbeiteten Referats mit reflektirender Perspektive angesiedelt. Dass so etwas auf den Schultern von Gruppenmitgliedern funktionieren kann und es auch Spass macht, das steht auf einem ganz anderen Tablett. BTW: Damit wird auch noch etwas anderes in unserer Studienordnung angesprochen: “ §11 Pädagogische Handlungskompetenz umfasst: Entwickeln von Kooperationskompetenz, wie auch Entscheidungskompetenz und Berufsethik. Und dort unter (3) Unterrichten, wie auch Planen und Organisieren.“ Aber das Level der Argumentation mag ich gar nicht so aufblasen, denn  vieles von dem geschieht zwar nicht unreflektiert, doch quasi en passent.

Soweit also mein Hinweis, wie sich Podcasting (und das ist eben mehr als nur der Beitrag) bewerten lassen. Dem Medium zugute kommt, dass es, ganz in der Tradition von slow-media, um ein lange vorbereitetes Handeln handelt.

Bis denne

Andreas