Ab wann ist der richtige Zeitpunkt Hilfe anzunehmen? Einfache Antwort, wenn sich der Anlass und entsprechend auch die Probleme dazu ergeben.
Es kann sein, dass wir mit unseren Vorhaben jetzt vollkommen mit „Kanonen auf Spatzen …“ schießen, doch mir sind zunehmend folgende Dinge aufgefallen: Voll von Ideen steht die kleine Truppe immer wieder vor dem Problem, die Sachen auf den Punkt, bzw. die Idee in einen Plan umzusetzen. Und wenn ich ausdrücken möchte, voll von Ideen ist das für unsere 14 Sitzungen im Semester a 90 Minuten wirklich randvoll. An dieser Stelle soll einmal der Blick auf den Plan zum Semesterstart gelenkt werden. Wäre dort nicht das besondere Engangement und die Bereitschaft im Rahmen der Möglichkeiten nebenher auch noch etwas dran zu machen, hätten nur wenige Episoden wirklich bisher den Weg in den Kasten gefunden.
Jetzt gibt es mehrere Beobachtungen, die hier parallel laufen.
- Einerseits ist es für diejenigen immer wieder frustrierend, wenn Vorschläge und Themenwünsche, die ja den Vorschlägen voraus gehen, immer wieder verschoben werden. Es ist nicht jedermanns Stil, sein Themenanliegen auch mit der gleichen Intensität durchzusetzen.
- Andererseits, wenn wir uns ordentliche Episoden zu vielen Themen wünschen, folgt daraus zumindest phasenweise parallel zu arbeiten. Das birgt jedoch auch Probleme.
- Die Teams bekommen von der Arbeit in den anderen Gruppen weniger mit.
- Die Synergie und der Charme der Großgruppe mit ihrer Vielfalt der Ideen ist geschmälert.
Noch ein zweiter Strang der Gedanken. In diesem Blogpost wurde einmal angelehnt an den Entstehungsprozess eines Drehbuches ansatzweise versucht die Planungsstufen auf Podcast Episoden zu beziehen. Der Übergang von jeder Stufe zur nächsten hat seine eigenen Schwierigkeiten. Meiner Einschätzung nach liegt beim Podcasten für uns die Hauptcrux in der Transformation von der Idee zum Plan, in Form von einzelnen Schritten.
Beide Enden der Gedankenstränge nun einmal zusammengebunden: Dieses Semester werden einige Episoden, so lange es die AG wünscht, in parallelen Teams entstehen. Wenn die kürzlich erworbene PM-Anwendung einen Beitrag dazu leisten könnte zu mehr Transparenz der Prozesse innerhalb der Teams, dann ist es für uns schon eine richtige Arbeitserleichterung, gerade, wenn sich zwischen unseren Sitzungen so viel tun muss. Die Schritte in jedem Teilprojekt auf den Punkt gebracht, logisch und in ihrer Abfolge untereinander abgestimmt, und Abhängigkeiten nicht nur visualisiert, sondern auch in ihrer Konsequenz und im Verlauf des Entstehungs-Prozesses darstellen zu können, ist der zweite Wunsch, der hoffentlich mit dem Einsatz zum Ausdruck gebracht werden soll.
Wieviel man dabei auch für viele andere Bereiche lernen kann, welche Skills, Kompetenzen und Erfahrungen hierdurch ausgebildet werden kann ich gar nicht abschätzen. Aber vielleicht die geneigte Blogleserschaft. Also die Frage: Hat so etwas eine Relevanz für zukünftige Diplompädagogen? Könnt Ihr uns hierzu einige Beispiele nennen?
In dem Sinn, wir versuchen mal mit „Kanonen – auf Spatzen zu schießen“. Bewusst, doch sehenden Blickes.
Bis denne
Andreas