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Podcasting als Kommunikationsmodell weitergedacht …

Es ist gar nicht so einfach einen Gedankenfaden
zu visualisieren und ihn anschließend als Blogeintrag zu erörtern.
Ich habe mich mal der Frage genähert, was Podcasts denn so ausmacht und festgestellt, dass ich die (rein technische)
Definition, wie sie zum Beispiel bei http://www.podcast.de/ zu finden ist für nicht zutreffend finde. Trotzdem halte ich sie für grundlegend für die
folgende Modellvorstellung:
Aspekte der Kommunikation von Podcasts
Für alle, die diese Grafik nicht gut erkennen können ist steht auch als .pdf zum Download
bereit:

Aspekte der Kommunikation von Podcasts

Einige Anmerkungen von meiner Seite:
Die vier Modelle unterscheiden sich durch die Berücksichtigung verschiedener Aspekte und lassen sich meines Erachtens nicht austauschen, sondern ergänzen sich einander. Das ursprünglichste Modell steht links oben, bezeichnet als das Technische Modell ist es eine Vereinfachung der Illustration von http://www.podcast.de/.
Aus dem Modell herauslesbar ist das Merkmal der „Ubiquität“ – im Sinne der Verfügbarkeit auf verschiedenste Devices und Plattformen aber auch auf den Zeitraum des Wahrnehmens bezogen.

Das zweite Modell – hier „Atommodell“ genannt, geht davon aus, dass ein Podcaster sich eines Themas annimmt, und die Rezipienten um dieses Thema herum bewegen, immer wieder hier und da Podcasts beziehen etc. Es ist sehr verwandt mit der Betrachtungsweise von Blogs und bezieht hierbei auch Beobachtung aus der Blogforschung ein.

Auch das abgeleitete Kommunikationsmodell ist der Blogforschung recht nahe. Ein Beitrag wird
publiziert und mehrere Rezipienten kommentieren ihn … .

Die beiden Modelle betrachten den Aspekt des „User Generated Contents“ aber auch der Communitybildung.

Das letzte Modell „Das Erweiterte Kommunikationsmodell“ trägt nun einer besonderen Eigenschaft von Podcasts Rechnung, der ausgeprägten „Sequentialität“ – das heisst, während
Blogger sich sehr viel zeitnäher mitteilen wollen/können, so scheint
es beim Podcasten schon eher der Fall zu sein, dass in Episoden und in
Mitteilungssequenzen geplant und vollzogen werden muß.

Zu den Symbolen: Ein Pr meint natürlich den Produzenten, ein Rz will Rezipienten bezeichnen. Die
Nummerierung ist willkürlich und soll nur eine Vielzahl der Podcasthörer andeuten. Die gestrichelten Pfeile sollen den Motivationsmotor des Podcasters, nämlich das Feedback, beschreiben. Die grauen Pfeile den Produktions- und Publikationsweg. Die Helix habe ich deswegen als Symbol gewählt, weil mir durch dieses Symbol der Prozesscharakter ziemlich nahe abgebildet werden konnte.
OK. Sehr viel Visualisierung für einen eigentlich akustischen Gegenstand, doch mir haben die Modelle viel erschlossen. Was haltet Ihr davon? Diskussion und Rückmeldung sind gerne willkommen.

Bis denne
Andreas

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