MyblogLog

Darstellung des Forschungsstandes von Mandl via mediendidaktik.de

Auf Michael Kerres’s Blog als Lesetip geführt habe ich mir die besagten 100 Seiten Forschungsstand zu Gemüte geführt, also chmod (x gelesen, x verstanden und x als weiterbloggenswert empfunden.) Doch bevor ich mal von meiner Seite aus kleine Randnotizen loswerden möchte, mag ich gerne Herrn Kerres zu Wort kommen lassen:

Darstellung des Forschungsstandes von Mandl | mediendidaktik.de:

Eine Darstellung des Forschungsstandes 2004 von Mandl et al.. Ich denke, für Studierende gut lesbar, insb. natürlich für Diplomanden / Doktoranden eine wichtige Empfehlung:

Aktuelle theoretische Ansätze und empirische Befunde im Bereich der Lehr-Lern-Forschung – Schwerpunkt Erwachsenenbildung

Interessant, welche Bedeutung Mandl seit einiger Zeit der Implementationsforschung zumisst. Dies korrespondiert mit dem Anliegen unserer „gestaltungsorientierten Mediendidaktik“, nämlich, wie man ausgehend von einem genauer zu spezifizierenden „Bildungsproblem“ eine maßgeschneiderte Problemlösung entwickeln kann. In dem Bericht werden dazu Hintergründe, empirische Forschungsergebnisse und Forschungsdesiderate erläutert.

(TB)



An dieser Stelle halte ich einige Dinge für erwähnenswert. Auch ich bin der Überzeugung, dass sich dieser Text trotz seiner Dichte sehr gut eignet, einen Einblick und Überblick in den Forschungsstand des E-Learning zu gewinnen. Interessant für mich war die inhaltliche Auseinandersetzung zwischen kognitivem Lernen Erwachsener und situiertem Lernen Erwachsener, als auch dem Versuch einer kompromisshaften Linie im problemorientierten Lerndesigns. Die in dem ganzen Text durchgeführte Verknüpfung zwischen der Illustration der Empirischen Landschaft und den gezogenen Konsequenzen für die Gestaltung durch Lehrende, bzw. für das Lernen halte ich für eine sehr hilfreiche Denkhilfe.

jedoch fiel mir auf, dass viele der empirischen Befunde mit Studien der Schulwelt und Ausbildungswelt dargestellt wurden. Ich komme mal wieder auf den Titel zurück und wundere mich doch etwas. Gibt es hierbei keine anderen Studien. sind die Schulwelt und die Welt der Erwachsenen wirklich so deckungsgleich, wie sie dargestellt werden? Und außerdem habe ich immer wieder ein Problem, wenn man Erwachsenenbildung deduktiv definiert, also das, was zur Weiterbildung oder dem lebenslangen Lernen dient und nicht der Ausbildung
(Studierende ≠ Erwachsene). Aber da mache ich gleich mal wieder die ganz große Kiste auf. Lassen wir sie also lieber wieder zu.

Technorati Tags: , , , , ,


Als schade empfinde ich, dass sich in diesem Paper wenig zu den aktuellen Bezügen herstellen lässt. Das ist nachvollziehbar durch den Zeitpunkt der Publikation (2004!!). Aber Ansätze lassen sich sehr wohl finden, wie die E-Learning Welt 2.0, wie sie Jochen Robes fordert, eingeordnet werden kann. das ist jedoch noch ziemlich schwierig und sehr zwischen den Zeilen vollständig erschließbar. insgesamt hören wir hier bei „blendet learning“ auf. Ein ganzes Kapitel befasst sich mit Communities und es wird da auch etwas zu CoP ausgedrückt. und was mir natürlich sehr gut gefallen hat die Darstellung von narrativen Szenarien als Bestandteil von Lehr-Lernszenarien.

Bis denne

Andreas

Be Sociable, Share!