Ja, ich war gestern schnell einmal auf einem Sprung nach Gießen. Der Grund:
Es fand die Sektionstagung der DGFE – Erwachsenenbildung mit dem Thema „Empirische Forschung und Theoriebildung in der Erwachsenenbildung“ statt und auf dem gestrigen Programm stand neben den Eröffnungsreden vier Statements
„Vier Zugänge zur Konstitution des Faches – Einführungsstatements
Peter Faulstich, Universität Hamburg: Kritisch-pragmatische Perspektive
Martina Weber, Universität Flensburg: Genderperspektive
Jochen Kade, Universität Frankfurt: Systemtheoretische Perspektive
Hermann J. Forneck, Universität Gießen: Machttheoretische Perspektive“
(Quelle http://www.uni-flensburg.de/allgpaed/sektion_eb/docs/ProgrammDGfE2006.pdf)
Inhaltlich kann und will ich hier gar nicht in die Tiefe gehen. Nur soviel: Für jeden der Zugangsbereiter waren knapp 20 Minuten vorgesehen und bei dem Spektrum der Perspektive war eine ausgeprägte inhaltliche Dichte vorherrschend – aber trotzdem lohnenswert, denn ich liebe Veranstaltungsformen, die an eine Disputation heranreichen. Nirgendwo sonst werden in kürzester Zeit Konturen, Gemeinsamkeiten, Schärfen und Schattierungen so leicht sichtbar.
Weiter geht es jedoch mit mehr persönlichen Eindrücken
Weil ich die Dichte erwartete habe ich natürlich auch auditiv mitgeschnitten (für meinen persönlichen Gebrauch) und das ganze gibt es
-> nicht hier.
Warum ist recht einfach, weil ich nicht gefragt habe. Und von daher macht man das nicht. Trotzdem ist es inzwischen irgendwie schade. Was soll man machen? Ich frage jetzt einfach hier in den Raum, ob ich von den vier genannten und den Verantwortlichen seitens der Veranstalter das OK bekäme, dann würde ich die 4 Files schneiden und zurecht basteln, denn von der Aufzeichnungsqualität her bin ich mal wieder echt baff. Es gibt noch einen anderen Grund, der mich momentan noch abhält, denn die unbequeme Sitzposition brachte es mit sich, dass die Person, die vor mir Platz genommen hatte, einen latenten Bewegungsdrang verspürte. Ich konnte ihr das gut nachempfinden 😉 Jedoch von der Aufnahmequalität her könnte es trotzdem sein, dass die Dinge gut verständlich wären. Doch beim Sinnieren hierüber ziehe ich zwei Schlussfolgerungen:
Irgendwann kommt die Zeit, in der Schilder bei Veranstaltungen hängen, auf denen Stehen wird: Podcasting und Blogging, sowie social e-networking ausdrücklich erwünscht, verwenden Sie hierzu doch den tag „xxtagungstitel“, damit alle Teilnehmer etwas davon haben.
Wenn ich noch einmal aufzeichnen werde suche ich mir nicht nur einen Ort vor dem Lautsprecher, sondern auch in der ersten Reihe, denn da kann keiner davor sitzen.
Was ist mir sonst noch aufgefallen? Der Umgang der Teilnehmer untereinander hat mich irgendwie beeindruckt. Man hat gespürt, dass man sich kannte und miteinander vertraut war. Und es ist das Tagungsgefühl, wie man es irgendwie immer verspürt, Personen, die man gelesen hat auf einmal zu sehen, das ist ein ganz anderes Gefühl.
Apropos auf einmal sehen: Reinhard Völzke habe ich getroffen und wir hatten ganz kurz Zeit ein paar Worte miteinander zu wechseln. Das freute mich ausgesprochen und wir haben ein Treffen in Koblenz vereinbart – Zum Thema Podcasting natürlich und zusammen mit uns Leuten von „Bildung im Dialog“. Hoffentlich erwartet er jetzt nicht zu viel. Ich meine ich kann ein wenig Gadgets zeigen, doch wir können viel aus Erfahrungen mit unseren Studis und dem Podcasten berichten.
Wer uns auch einmal besuchen möchte ist übrigens immer herzlich willkommen.
Soviel für heute und bis denne, denn gleich wird die Uni hier abgeschlossen
Andreas Auwärter